Die Gemmotherapie ist eine noch verhältnismäßig junge Therapie. In der 2. Hälfte des 20.Jahrhunderts wurde Sie von dem belgischen Arzt Dr. Pol Herny entwickelt und auch medizinisch angewandt. Verfeinert wurde die Therapie dann hauptsächlich durch den französischen homöopathisch tätigen Dr Max Tetau. Es folgten weitere Therapeuten die zur Ausreifung dieser tollen Therapie beitrugen, wie zum Beispiel: Dr O.A. Julian, Dr. Flament und Dr.F. Pitera. Erst seit 2012 spielt die Gemmotherapie hier bei uns in Deutschland eine immer größer werdende Rolle. Seitdem gibt es nun auch Gemmotherapeutika die von einer deutschen Firma angeboten werden.
In Gemmotherapeutika werden Pflanzenteile und zwar Knospen, Triebe und Sprösslinge verarbeitet. Diese werden zu einem Zeitpunkt geerntet, in dem sie an einem Höhepunkt ihrer Entwicklung befinden. In ihnen ist dann die geballte Kraft von Wachstumshormonen, Enzymen, pflanzlichen Eiweißen und Vitaminen vorhanden. Durch Mazeration werden die Inhaltstoffe den Pflanzenteilen entzogen. Angeboten werden sie in Tropfenform, hin und wieder auch zum Sprühen. Man spricht bei dieser Therapie oft von einer pflanzlichen Stammzelltherapie. Die Einsatzmöglichkeiten dieser Therapeutika sind unvorstellbar groß. Von akuten Infekten bis chronischen Leiden egal ob auf psychischer oder physischer Ebene finden sie Einsatz. Die Tropfen enthalten Glycerol und einen geringen Anteil an Alkohol. Bei Überempfindlichkeit gegen Glycerol, in der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie diese Produkte meiden. Bei Kindern und Tieren empfiehlt sich eine Verdünnung mit warmen Wasser und eine Reduzierung der Dosis.
Ich wende diese sanften Mittel gerne als Ergänzung zur Homöopathie an. Da beide Therapien die Selbstheilungskräfte unterstützen, harmonisieren sie gut mit einander und ergänzen sich prima.